Hilfe vom Profi: Wenn der Handwerker kommen muss

Manchmal lässt sich der Handwerker nicht vermeiden. Profis können vieles erleichtern und Reparaturen vorschriftsgemäß ausführen.

Elektriker an Sicherungsanlage im Haus
Elektroinstallationen im Haus sollten immer von einem Elektriker durchgeführt werden. Er garantiert für Sicherheit, Funktion und fachgerechte Installation. (Bildquelle: pixabay.com/)

Manchmal lässt sich der Handwerker nicht vermeiden

Wer kennt das nicht? Es gibt in Wohnungen oder Häusern immer etwas zu tun. Manchmal stehen Renovierungsarbeiten an, der Keller soll nachträglich gedämmt werden, ein Raum soll zum Homeoffice werden und Elektroleitungen müssen neu verlegt werden. Da tropft plötzlich das Wasserrohr, hier muss ein wenig nachgebessert werden. Viele legen gerne mal selbst Hand an, und schwingen den Hammer und den Meißel. Aber ist es immer sinnvoll, die handwerklichen Tätigkeiten im Alleingang durchzuführen? Und wann sollte auf jeden Fall der Handwerker mit seinem Profiwissen zur Hilfe geholt werden?



Profis können vieles erleichtern

Viele tendieren dazu, dass die notwendigsten Reparaturen und Renovierungsarbeiten am eigenen Haus selbst durchgeführt werden. Manche lassen moderne Techniken einfließen, andere wiederum orientieren sich an Videos, die im Netz abrufbar sind. Aber auch den Hobby-Handwerkern sind immer wieder mal Grenzen gesetzt. Und da muss für eine fachliche und korrekte Ausführung eben doch mal der Klempner zur Hilfe geholt werden.

Dann gibt es auch Tätigkeiten, die auf keinen Fall von einem Laien durchgeführt werden sollten. Vor allem Arbeiten am und mit Strom sollten in die Hände eines Profis übergeben werden. Versicherungstechnisch kann es ebenfalls wichtig sein, dass Stromleitung nur von einem Elektriker verlegt und geprüft werden.

Fähigkeiten und Budget spielen eine Rolle

Natürlich wäre es einfacher stets den Handwerker zur Hilfe zu holen. Das würde nicht nur Zeit, sondern auch Nerven sparen. Aber die Sache mit dem Budget ist eine andere Frage. Handwerker haben ihren Preis. Und wer wenig Geld in die Renovierung oder die Reparatur investieren möchte, der wird selbst ans Werk gehen. Allerdings sollte jeder Hobby-Handwerker ehrlich zu sich selbst sein. Es gibt handwerkliche Tätigkeiten, die beherrscht werden, die durchgeführt werden können. Es gibt aber auch Schwächen, die nur durch einen Profi ergänzt werden können. Wo die eigenen Fähigkeiten nicht mehr ausreichen, sollte auf jeden Fall ein Handwerker hinzugezogen werden. Die Ergebnisse können sich dann auf jeden Fall sehen lassen. Auch die Sicherheit spielt ein Rolle bei vielen Arbeiten: so sollten Dacharbeiten, wie beispielsweise Reparaturen an der Dacheindeckung oder ein Frühjahrsputz der Dachziegel immer vom autorisierten Fachmann - einem Dachdeckerbetrieb - durchgeführt werden.

Dachdecker bei der Dachüberprüfung
Arbeiten am Hausdach - eventuell eine Prüfung nach einem Sturm mit Reparatur undichter Stellen - sollten immer vom Dachdecker durchgeführt werden. Hier ist der Heimwerker fehl am Platze! (Bildquelle: pixabay.com/)

Welche Vorschriften sind zu beachten?

Jeder würde gerne Geld sparen, würde gerne die eigenen Fähigkeiten ausbauen. Bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten sollten stets die Folgen bedacht werden. Wird eine Wand nicht gleichmäßig gestrichen, bringt dieser Fehler weniger Probleme mit sich als ein nicht korrekt gedecktes Dach, bei dem Wasserschäden entstehen können. Vor allem kritische und gefährliche Arbeiten sollten immer von einem Profi durchgeführt werden. Sicherheit geht vor allem bei Sanierungs- und Reparaturarbeiten immer vor. Handwerker wissen genau, wie sie Arbeiten durchführen müssen, ohne dass Personen oder Dinge zu Schaden kommen.

Es gilt aber auch die gesetzlichen Vorschriften zu beachten. In der Niederspannungsanschlussverordnung ist genau geregelt, welche Elektroinstallationen von einem Elektriker durchgeführt werden müssen. Selbst beim Verlegen neuer Rohre sollte auf gesetzliche Vorschriften geachtet werden. Nur der Klempner darf sich an öffentlichen Abwasser- und Wasserleitungen zu schaffen machen.

Auch das Eingreifen in tragende Gebäudeteile ist gesetzlich geregelt. Werden Wände eingerissen, oder die Statik verändert, kann dies ein Sicherheitsrisiko beim Gebäude mit sich bringen. Es macht demnach durchaus Sinn, dass diese Umbauarbeiten vorab mit einem Statiker oder einem Architekten besprochen und abgeklärt werden müssen.

Das fehlende Werkzeug

Handwerker zeichnen sich vor allem durch ihr umfangreiches Werkzeug aus. Sie arbeiten tagtäglich mit dem Werkzeug und haben für jede Situation die passenden Utensilien parat. Selbst Hobby-Handwerker, die ihre Werkstatt mit allem Drum und Dran ausgestattet haben, werden diesen Umfang an Werkzeugen nicht leisten können. Vor allem Spezialwerkzeuge finden sich nur selten im Repertoire von Hobby-Handwerkern. Erstens werden diese nicht häufig zum Einsatz kommen. Zweitens ist die Anschaffung in den meisten Fällen mit hohen Kosten verbunden.
Das Spezialwerkzeug kann zwar gegen einen Aufpreis im Bauhandel geliehen werden. Der Umgang mit diesen Werkzeugen und Maschinen kann durchaus seine Tücken mit sich bringen. Wer im Umgang mit diesen Werkzeugen nicht versiert ist, sollte einen Profi sein Werk machen lassen.

Fazit

Viele Hobby-Handwerker wollen Reparaturen und Sanierungen allein durchführen. Viele Fertigkeiten können gelernt werden. Viele Tätigkeiten bringen keinen größeren Schaden mit sich - und wenn, können diese meistens behoben werden. Wenn die eigenen Grenzen erreicht sind, und wenn es gesetzliche Vorgaben gibt, sollte immer der Handwerker hinzugezogen werden. So können Schäden und schwerwiegende Folgen weitgehend verhindert werden.

Wasserhahnreparaturen sollten vom Handwerker ausgeführt werden
Der Einbau eines neuen Wasserhahns am Waschbecken ist eine Sache für den Handwerker. Er macht das routiniert und mit dem richtigen Werkzeug ohne Kratzer. (Bildquelle: pixabay.com/)

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