Einen pflegeleichten und ganzjährig attraktiven grünen Garten gestalten mit unseren Tipps


Wer in einem Haus mit Gartenfläche wohnt, kann sie mit Geschick und Planung in eine grüne Oase verwandeln, die noch dazu wenig Pflege benötigt. Hier finden Sie Tipps zur Gestaltung für einen ganzjährig attraktiven und pflegeleichten Garten.

Eibe in Kugelform geschnitten
Bild: Taxus baccata - Die Europäische Eibe, oft auch einfach Eibe genannt, ist ein bekannter Nadelbaum mit dunkelgrünen Nadeln, der oft als Heckenpflanze verwendet wird. Allerdings sind Nadeln und Samen giftig! Er ist ideal als Heckenpflanze und gut trimmbar.

Welche Grundstückseinfassung soll es sein?

Sichtschutz aus Heckenpflanzen, Metallzaun oder Holzzaun:
Wenn eine Grundstückseinfassung nicht unbedingt als Sichtschutz dienen soll, haben Sie mit einem Metallzaun die wenigste Arbeit. Es kommt darauf an, was Ihre Stadt oder Gemeinde für das Baugebiet genehmigt - Maschendrahtzahun, geschmiedeter Metallzaun oder andere moderne Metallschutzzäune oder  Sichtschutzelemente.

Eine Hecke hingegen bietet den Vorteil, dass sie bei immergrünen Heckenpflanzen auch im Winter zur Attraktivität des Gartens beiträgt und gleichzeitig einen guten Sichtschutz bietet. Immergrüne Hecken müssen aber auch gepflegt, teilweise gegossen, gedüngt und regelmäßig beschnitten bzw. getrimmt werden, um sie in Form und Größe zu halten.

Holzzäune hingegen benötigen viel Pflege, um langfristig ansehnlich und intakt zu bleiben. Holz sollte eigentlich jedes Jahr einmal gestrichen oder geölt werden, damit es nicht vom Wetter unansehnlich und von der Sonne ausgetrocknet wird.

Magnolienbaum grün
Bild: Der mehrstämmige Baum Magnolia stellata 'Rosea', die Stern-Magnolie, ist ein Zierstrauch, der in jedem Garten für Aufmerksamkeit sorgt. Die sternförmigen, stark duftenden Blüten sind wunderschön  Siehe Abbildung hier unten!

Schöne Bäume machen erst einen Garten so richtig gemütlich


Bäume als wichtiges Element der Gartengestaltung:

Bäume erfüllen in einem Garten gleich mehrere Funktionen. Im Sommer spenden sie angenehmen Schatten, unter ihnen lässt sich eine gemütliche Hängematte spannen und wer immergrüne Bäume zur Bepflanzung wählt, der hat ganzjährig einen grünen Farbtupfer im Garten. Außerdem dienen Bäume vielen Tieren als Lebensraum, sodass Sie hier zum Beispiel Vögel, Eichhörnchen und zahlreiche Insekten beobachten können. Um in einem neu angelegten Garten schnell für üppiges Grün zu sorgen, sollten Sie sich für möglichst große Bäume entscheiden. Praktisch sind auch mehrstämmige Bäume, deren Baumkronen ausladend wachsen.

Generell ist beim Pflanzen von Bäumen eine gute Planung notwendig, die auch in die Zukunft denkt: wie ausladend wird der Baum wachsen, wenn er groß ist? Wie weit auseinander sollten die verschiedenen Bäume gepflanzt werden, damit sie sich nicht behindern? Wo sind eventuell Rohrleitungen oder Kabel verlegt, die von den Wurzeln der Bäume zerstört werden könnten? Wo steht die Sonne den Tag über und wo soll Schatten von den Bäumen sein? Kann der Baum später meine Solaranlage verschatten? Woher kommt der Wind auf meinem Grundstück? Wenn der Plan steht, müssen größere Löcher angelegt werden, in die die Bäume mit den Wurzeln und neuer Pflanzerde eingebracht werden können. Zusätzlich sollten sie anfangs mit Holzbalken abgestützt werden, um gut und gerade anwachsen zu können.

Setzen Sie zusätzlich auch den einen oder anderen Obstbaum in Ihren Garten, können Sie im Spätsommer oder Herbst die reifen Früchte ernten. Allerdings machen Obstbäume deutlich mehr Arbeit als Laubbäume. Aber wenn später Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Kirschen ungespritzt direkt vom Baum im Garten geerntet werden, lohnt sich die Mehrarbeit der Pflege auf jeden Fall.

Malus Domestica Gloster Apfel
Bild: Malus domestica 'Gloster' - Dieser einige Jahre alte Spalierapfelbaum liefert rot-violette Handäpfel, die im Oktober erntereif sind. Hartes Fruchtfleisch und besonders saftig - ideal für einen Haus-Garten!

Die Rasenfläche im Garten als multifunktionales Element


Rasenflächen für sattes Grün:

Ebenfalls nicht fehlen darf in einem attraktiven und multifunktionalen Garten eine Rasenfläche. Sie ist nicht nur ein ganzjährig grüner Blickfang im eigenen Garten, sondern dient Kindern zum Spielen, kann zum Aufstellen eines Pools im Sommer genutzt werden oder bietet sich zum Einrichten einer gemütlichen Sitzecke mit Feuerschale oder Grill an. Gartenbesitzer können den Pflegeaufwand ihres Rasens übrigens reduzieren, indem sie einem Mähroboter die Arbeit des regelmäßigen Rasenschnitts überlassen. Solche Mähroboter sind in unterschiedlichen Größen und auch für anspruchsvolles Gelände wie Grundstücke mit Gefälle erhältlich und arbeiten leise und permanent.

Auf jeden Fall ist eine Rasenfläche immer schön und auch als Regenauffangfläche ideal. Wenn der Rasen dann mit schönen Bäumen eingefasst wird und der eine oder andere blühende Busch die passenden Farbtupfer liefert, ist schnell ein gewisses Urlaubsgefühl auf dem eigenen Gartengrundstück vorhanden.

Rhododendron Busch blühend
Bild: Der Rhododendron 'Cunningham White' ist vielleicht der bekannteste, weißblühende Rhododendron. Im Mai blühen die großen weißen Blüten mit einer hellgelben Mitte und schaffen ein herrliches Blütenmeer.

Blühende Ziergehölte und Büsche schaffen farbliche Akzente


Pflegeleichte Bepflanzung:

Um mit der Gestaltung und Pflege der Ziergehölze und blühenden Büsche im Garten möglichst wenig Arbeit zu haben, können Sie bereits bei der Auswahl der Zierpflanzen die Weichen richtig stellen. Statt jedes Jahr im Frühling einjährige Zierpflanzen in Beete und Blumentöpfe zu setzen und sie im Herbst entsorgen zu müssen, machen mehrjährige Zierpflanzen deutlich weniger Arbeit und schonen gleichzeitig den Geldbeutel. 

In Gärten sehr beliebte Beispiele für mehrjährige Pflanzen sind Hortensien, Rhododendron, Flieder, Nelken, Astern, Anemonen, Eisenhut, Rittersporn, Lavendel und Christrosen. Möchten Sie zusätzlich einige exotische Zierpflanzen in Ihren Garten setzen, sollten Sie bedenken, dass diese meistens nicht winterhart sind und im Herbst in ein geeignetes Winterquartier umziehen müssen. Diese Pflanzen sollten dann in große Töpfe gepflanzt werden, die im Winter in die Garage oder das Gartenhaus umziehen können. Hier ist wichtig, dass man das Gewicht bedenkt, das Topf und gewachsene Pflanze auf die Waage bringen, um sie noch ins Winterquartier bewegen zu können.

Auch bei der Auswahl von geeigneten Ziergehölzen sollte man sich Beratung vom Gartenfachmann holen. Nicht alle Pflanzen werden gern gesehen, da sie teilweise invasiv sind und sich auch außerhalb Ihres Gartens schnell unkontrolliert vermehren können. Wer kleine Kinder im Garten hat, sollte bedenken, welche Pflanzen giftig sind (Eibe) oder eventuell Stacheln (Berberitze, Stechpalme) haben. Am besten ist es, heimische Zierpflanzen und regionale Baumarten oder Obstbäume im Garten einzupflanzen, die an den Boden und an die regionalen Bedingungen angepasst sind.

Wer im Sommer keine Zeit mit Gießen verbringen will, sollte beim Anlegen des Gartens gleich an eine Bewässerungsanlage aus unterirdisch verlegten Schläuchen denken, die dann jede Pflanze automatisch über Sprinklerdüsen ausreichend mit Wasser versorgt. Auch Leitungen unter der Rasenfläche mit Stecksystemen sind praktisch, um den Rasensprinkler an Ort und Stelle einfach einstecken zu können. Und wer ökologisch plant, der sorgt mit einem geeigneten Regenwassertank dafür, dass das  Regenwasser vom Dach über die Dachrinne für den Garten aufgefangen, gespeichert und später wiederverwendet werden kann. Das vermeidet die Verwendung von wertvollem Trinkwasser zum Garten-Gießen, schont den Geldbeutel dauerhaft und tut als Regenwasser auch den Pflanzen und Bäumen gut!


Weisse Sternmagnolien-Blüten
Bild: Magnolia stellata 'Rosea', die Stern-Magnolie, ist ein Zierstrauch, dessen Zweige mit sternförmigen, stark duftenden, rosa Blüten übersät sind. Diese Magnolie stammt von der Insel Honshu in Japan.

Bildquellen: Alle Abbildungen sind von der Website https://www.tenhoven-baeume.de. Das Copyright liegt bei Ten Hoven Baeume.


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