Wenn Sie einen Garten anlegen oder neu gestalten, haben Sie zahlreiche Optionen: Vom englischen Rasen bis zum verwilderten Naturparadies, von der romantischen Oase mit Gartenteich und Pavillion bis zum Nutzgarten mit Gemüsebeeten und Obstbäumen ist alles möglich. Ein besonderes Augenmerk liegt bei der Gartengestaltung auf der Auswahl der Pflanzen.
Bild: Blühende Garten-Bergenie (Bergenia cordifolia - Bressingham White) Bildquelle: www.heckenpflanzen-heijnen.de
Gartengestaltung: Der Standort entscheidet über die Pflanze
Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnisse grenzen ein, welche Pflanzen an welcher Stelle Sinn machen. Ein Beispiel: Ist der Boden eher feucht und lehmig, bieten sich etwa schön blühende Funkien an, die auch mit schlechter Entwässerung gut zurecht kommen. Während Funkien auch sonnige Standorte vertragen, ist die Bergenie eine Zierpflanze, die nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Schatten möchte. Was beide verbindet ist, dass sie farbenfroh, immergrün und winterhart sind, doch eignen sie sich aufgrund ihrer bevorzugten Lichtverhältnisse nicht unbedingt für denselben Standort.
Gartengestaltung: Pflanzenpracht für Mensch und Tier.
Ein Plus für die Artenvielfalt im Garten sind Pflanzen, die nicht nur Ihnen gefallen, sondern auch heimischen Tieren nützlich sind. Wenn Sie eine besonders attraktive Kombination aus Duft und Schönheit suchen, sind mediterrane Kräuter eine gute Entscheidung. Thymian, Rosmarin und natürlich Lavendel sind bei Hausbesitzern wie Insekten gleichermaßen gern gesehen.
Gerade der Lavendel verbreitet während der Blüte einen verführerischen Duft im Garten, und alle drei Pflanzen lassen sich auch im Haushalt nutzen. Ein Geheimtipp sind Oregano oder Majoran, die nicht nur schön blühen, sondern sehr dankbare Gewürzpflanzen sind, die Insekten lieben. Was alle diese Sträucher verbindet ist, dass sie trockene Böden und viel Sonne bevorzugen.
Bild: Blühender Oregano - neben de leckeren Oreganoblättern bietet diese Pflanze reichliche Blüte für Bienen. (Bildquelle: Katharina N. auf pixabay.com)
Den Garten bienenfreundlich gestalten: Bienen und Pflanzen brauchen einander. Bienen leben vom Nektar und Pollen der Gartenpflanzen. Dank der Bestäubung durch Bienen können die Pflanzen wieder Samen und/oder Früchte entwickeln, wodurch sich der Kreis schließt. Während der aktiven Zeit der Bienen, die im Durchschnitt von Ende Februar bis Oktober andauert, ist es wichtig, dass ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden ist. Die richtige Bepflanzung (Honigpflanzen) kann dabei entscheidend sein.
Heimische Zucchini, Gurken und Kürbisse werden gerne von Bienen aufgesucht, auch Küchenkräuter wie Salbei, Zitronen-Thymian oder Bohnenkraut beleben ihr Nahrungsangebot. Diese Blüten liefern Nektar und Pollen, die zur Ernährung der Bienen beitragen. Viele Kräuter, wie Basilikum, Petersilie, Oregano und Liebstöckel sollten geerntet werden, bevor sie blühen. Deshalb ist es am besten, viele auf einmal zu pflanzen, damit einige geerntet werden können, bevor sie reif sind und blühen. Ein Rest der Bepflanzung sollte dann blühen können - für unsere Bienen! Kräuter und Fruchtpflanzen lassen sich besonders gut in angelegten ➔ Hochbeeten pflanzen - diese Form der Bepflanzung ist bequemer bei der Pflege und Ernte und bietet weitgehend Schutz vor Fressfeinden.
Bild: Bienenfreundliche Pflanzen mit viel Pollen und Nektar sollten in keinem Garten fehlen. (Bildquelle: Iupac auf pixabay.com)
Gartengestaltung: Kletterpflanzen für Spalier und Hauswand
Wollen Sie, dass ein Spalier an der Terrasse oder an der Hauswand schnell begrünt wird, dann suchen Sie sich eine Kletterpflanze aus. Entscheiden Sie sich für Wein, erhalten Sie je nach Sorte im Herbst eine schmackhafte Ernte, bekommen aber zahlreiche Wespen gleich mitgeliefert. Sind Sie sich nicht sicher, wie die Bodenbeschaffenheit vor Ort ist, oder ist der Standort über das Jahr sehr wechselnden Lichtverhältnissen ausgesetzt, ist der irische Efeu eine immergrüne Variante. Er ist winterhart und ist in Sachen Licht und Boden extrem anpassungsfähig. Hier gibt es ➔ Hedera hibernica bei Heijnen zu kaufen.
Mit diesen Beispielen sind nur einige Optionen für die Gartengestaltung mit ➔ Gartenpflanzen angerissen.
Bild: Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) Bildquelle: www.heckenpflanzen-heijnen.de
Idyllischer Teich oder blühender insektenfreundlicher Garten
Entscheiden Sie sich sogar für einen Gartenteich, dann bieten sich Sumpf- und Schwimmpflanzen an, und in einer Natursteinmauer freuen Sie sich über anspruchslose, aber farbenprächtige Astern und Akeleien. Wichtig ist bei der Anlage eines ➔ Gartenteichs, dass die Ufer nicht zu steil sind, um Tieren den Zutritt zum Wasser zu gewähren. Igel stürzen oft an steilen Ufern mit Mauern ins Wasser und kommen dann nicht mehr heraus - sie ertrinken. Dickere Äste oder Steinbrücken, Steinhaufen können da helfen. Frösche und Kröten leiben Pflanzen mit Schwimmblättern, wie Seerosen, Seekanne (Nymphoides peltata) oder ➔ schwimmendes Laichkraut. Am Teichrand sollten Wiesenraute, Kreuzkraut oder Wasserdost gepflanzt werden. So lockt man Insekten an und bietet ihnen Nahrung und Laichplätze.
Wollen Sie hingegen den Garten jedes Jahr neu gestalten, dann entscheiden Sie sich für farblich abgestimmte Beetpflanzen wie Christrosen, Lupinen oder Vergissmeinnicht. Auch im blühenden Garten kann der Schutz und die Förderung der Bienen ein wichtiges Anliegen sein. Bienenfreundliche Pflanzen sind die Garten-Schafgarbe, der Hohe Wald-Geißbart, Sonnenhut, Heimischer Fingerhut und viele andere. Alle diese ➔ Pflanzen bieten Nahrung für Bienen und andere Bestäuber, indem sie reichlich Nektar und Pollen bereitstellen. Die hier genannten bienenfreundlichen Pflanzen eignen sich hervorragend für Gärten jeder Größe und ermöglichen es Ihnen, einen Beitrag zum Erhalt der Bienenpopulation und zur biologischen Vielfalt zu leisten.
Bild: Heimischer Fingerhut (Digitalis purpurea) Bildquelle: www.heckenpflanzen-heijnen.de
BauPraxis Link Tipp
Gartengestaltung - Warum man von Anfang an richtig planen sollte
Wer einen Garten gestalten möchte, hat in der Regel eine Vielzahl an Ideen. Doch es kommt bei der Gartengestaltung darauf an, von Anfang an richtig zu planen! Wer durchdacht vorgeht, erspart sich Frust und unnötige Ausgaben für spätere Veränderungen oder Umpflanzungen und freut sich lange über seine gelungene Gartenarchitektur! Hier sind einige Tipps...