Für die Reparatur von Flachdächern gibt es verschiedene Methoden. Spätestens wenn Feuchtigkeit durch das Dach in die Wohnbereiche eindringt, ist es Zeit für umfangreichere Maßnahmen.
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Der Bau von Häusern und Bungalows lag vor allem in den 60er- bis 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts voll im Trend. Viele dieser Dächer sind in die Jahre gekommen und bedürfen einer umfangreichen Sanierung. Spätestens wenn Feuchtigkeit durch das Dach in die Wohnbereiche eindringt, ist es Zeit für umfangreichere Maßnahmen. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Möglichkeiten, ein Flachdach optimal abzudichten.
Für die Reparatur von Flachdächern gibt es verschiedene Methoden
Die auf den ersten Blick schlicht konstruierten Flachdächer sind doch eine hoch komplexe und anspruchsvolle Dachform. Die auf einer Stahlbetondecke liegende Wärmedämmung und die Dachhaut sind so konstruiert, dass ein belüfteter Dachraum entsteht. Dadurch wird dem Eindringen von Feuchtigkeit und der Schimmelbildung vorgebeugt. Schäden in der Dachhaut werden traditionell mit Bitumenbahnen behoben. Eine modernere Möglichkeit ist die Verwendung von EPDM-Folien, die im Internet zum Beispiel auf der Webseite von www.epdmxl.de erhältlich sind. Vor einer Reparatur oder einer Sanierung müssen alte, undichte und nicht mehr tragfähige Materialien komplett entfernt werden. Die Kanten der Dachbahnen werden dann erhitzt und in mehreren Lagen miteinander verschweißt. Diese Methode ist seit vielen Jahren sehr effektiv, aber auch sehr aufwendig. Viel einfacher ist die Verarbeitung von EPDM-Folien.
Das Abdichten des Dachs mit Bitumenbahnen ist sehr aufwendig
Nicht jeder Hausbesitzer hat die Möglichkeit oder auch das handwerkliche Geschick, sein Dach mit Bitumenbahnen neu abzudichten. Einfacher ist die Verarbeitung von EPDM-Folien. Diese Folien werden mit einem speziellen EPDM Kleber verbunden. Die Vorbereitung des Dachs ist ähnlich wie bei der Verarbeitung von Bitumenbahnen. Allerdings wird die Folie zuerst zugeschnitten und muss dann etwa 30 Minuten ausgelegt ruhen. Für den Zuschnitt reicht ein handelsübliches Cutter-Messer aus. Die einzelnen Bahnen sollten sich etwa 15 cm überlappen. Nach der Ruhezeit wird der Kleber auf die Folie aufgetragen und mit einer Kunststoffrolle fixiert. Dadurch werden gleichzeitig Falten und Blasen entfernt. Wer nach dem Verkleben eine schöne Kante möchte, kann diese noch mit Leisten oder Profilen oder verkleiden.
Bei der Reparatur oder Sanierung ist die Eigensicherung wichtig
Sanierungs- und Reparaturarbeiten auf einem Dach bergen immer eine gewisse Gefahr. Das Dach muss vor der Reparatur auf jeden Fall darauf geprüft werden, ob es uneingeschränkt begehbar ist. Es ist von Vorteil, wenn Hausbesitzer diese Arbeiten immer mindestens zu zweit durchführen. Eine Sicherung mit einem Seil oder einem Gurt sollte selbstverständlich sein. Besonders sicher ist die Installation eines Geländers oder eines Seitenschutzes. Die benötigten Werkzeuge und Materialien sollten vor Beginn der Arbeiten komplett auf dem Dach platziert werden. Dadurch wird das mehrmalige Auf- und Absteigen vom Dach vermieden. Wer sich die Arbeit nicht zutraut, kann selbstverständlich auch einen Handwerker beauftragen. Das Einholen mehrerer Angebote kann ein Vorteil sein. Maßnahmen zur Energieeinsparung werden oftmals auch von der KfW-Bank gefördert. Die Hausbank kann dazu Auskunft geben und die Fördergelder gleich beantragen.
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