Die Vermietung einer Immobilie kann Ihr Einkommen verbessern, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass damit auch Risiken und Verpflichtungen verbunden sind. Wir verraten Ihnen, an was Sie dabei alles denken müssen.
Die Vermietung von Immobilien kann eine gute Möglichkeit sein, Ihr Einkommen zu verbessern. Wohnungen in modernen Stadthäusern können eine gute Investition sein. (Bild: Peggy und Marco Lachmann-Anke, pixabay.com)
Die Immobilienbranche ist eine der am stärksten wachsenden Branchen in Deutschland. Immobilien als Nebenerwerb sind ebenfalls auf dem Vormarsch, besonders da die aktuell niedrigen Zinsen diesen Gedanken sehr attraktiv machen. Viele Menschen möchten von den positiven Aspekten dieser Investition profitieren, insbesondere da Sachwerte in Zeiten der Inflation als sicher gelten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um in Immobilien zu investieren. Wir möchten uns in diesem Artikel besonders auf die Einbringung von Eigenleistung für Bauherren oder Hausbesitzer konzentrieren.
Vermieter werden – attraktive Einnahmequellen oder Finanzfalle?
Nebenbei durch die Vermietung von Immobilien Geld zu verdienen, ist für viele Menschen eine Traumvorstellung. Ein Objekt kaufen und die Mieten als Einnahmequelle nutzen – wäre es doch nur so simpel. Beim Kauf einer Immobilie ist eine Eigenleistung notwendig. Die meisten Banken akzeptieren eine Eigenleistung von bis zu 15% der Darlehenssumme – die Grenze liegt hierbei jedoch in der Regel bei 30.000 €. Für die Finanzierung der Immobilie ist die passende und langfristige Baufinanzierung besonders wichtig.
In den letzten Jahren sind die Preise für Immobilien, egal ob es sich bei dem Objekt um eine Wohnung oder ein Haus handelt, stetig gestiegen. Durch die aktuelle Inflation ist zu erwarten, dass dieser Trend weiter anhält. Der Gedanke, sich jetzt für die Investition in eine Immobilie zu entscheiden und mit dieser durch Mieten regelmäßige Einnahmen zu generieren, ist also durchaus attraktiv.
Um einen möglichst lukrativen Gewinn erzielen zu können, der nicht nur gerade die Finanzierung der Immobilie deckt, sollten die Mieten nicht zu gering ausfallen. Doch durch die staatliche Regulierung und der Mietpreisbremse fällt Investoren dieses Vorhaben zunehmend schwerer.
Wann lohnt es sich zu vermieten?
Die Vermietung von Immobilien kann eine gute Möglichkeit sein, Ihr Einkommen zu verbessern, aber es ist wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile abwägen, bevor Sie mit der Vermietung anfangen. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Zeit und Energie haben, eine Immobilie zu verwalten, zu warten und pflegen und seien Sie auf die mit Immobilien verbundenen Risiken vorbereitet. Besonders unerwartete Reparaturen, ein plötzlicher Schaden, eine Renovierung oder Leerstände wegen fehlender Mieter müssen Sie finanziell auffangen können. Wenn Sie sich zutrauen, all das bewältigen, kann die Vermietung von Immobilien eine gute Möglichkeit sein, ein zusätzliches Einkommen zu erzielen oder bei gewisser Größenordnung auch eine sichere Altersversorgung darstellen.
Auch ein Haus in einer schicken Reihenhausanlage läßt sich gut vermieten und bietet ein sicheres Nebeneinkommen für den Immobilieneigentümer. (Bild: Peggy und Marco Lachmann-Anke, pixabay.com)
Immobilien als Nebeneinkommen: Vor- und Nachteile
Vorteile von Immobilien als Nebeneinkommen:
▶ Konstante Einnahmequelle (regelmäßige Rendite)
▶ Der Wert einer Immobilie kann steigen
▶ Geringes Eigenkapital notwendig, um in Immobilien investieren zu können
▶ Mit den Gewinnen einer Immobilie könnten weitere Immobilien finanziert werden
▶ Durch die Investition in Immobilien kann langfristig Vermögen aufgebaut werden
Nachteile von Immobilien als Nebeneinkommen:
▶ Immobilien als Nebeneinkommen zu besitzen kann eine Verschuldungsfalle sein
▶ Die Gewinne fallen häufig geringer aus als erwartet (staatliche Regulierungen verhindern hohen Gewinn)
▶ Zur Finanzierung einer Immobilie ist Eigenkapital notwendig
▶ Verwaltung und Pflege der Immobilie sind zeitaufwendig und oft kostenintensiv
Immobilien als Nebeneinkommen: Fazit
Immobilien können eine großartige Möglichkeit sein, zusätzliches Geld zu verdienen, aber es ist wichtig, daran zu denken, dass damit auch Risiken und Verpflichtungen verbunden sind. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, auf welche Verantwortung Sie sich einlassen, bevor Sie in Immobilien als Nebeneinkommen investieren.
Dadurch, dass mit der Vermietung von Immobilien ein großer Zeitaufwand einhergeht, da sich um die Pflege und Verwaltung des Objekts gekümmert werden muss, sind Immobilien nebenbei häufig schwierig zu organisieren. Besonders wenn eine Sanierung oder eine größere Renovierung ansteht, lässt sich die Verwaltung einer Immobilie oft nur schwer mit einem Vollzeitjob vereinbaren. Sollten Sie aber über die nötige Zeit, ein gewisses Know-how und über ausreichend Eigenkapital verfügen, können Immobilien als Nebeneinkommen eine hervorragende Möglichkeit sein, konstant über eine sichere Geldeinnahmequelle zu verfügen.
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