Die Gartenterrasse bauen: Daran sollte man denken

Die Gartenterrasse ist einer der Orte, an denen die Erholung stattfinden kann. Die Gestaltung des Gartens und der Terrasse hat vielseitige Auswirkungen auf die Stimmung. Wir geben Ihnen einige Tipps, wie das Projekt bestmöglich aufgebaut werden kann und zum Erfolg wird. 

Terrasse mit Outdoor Sitzecke und KaminDie Terrasse kann im Sommer zum Outdoor-Wohnzimmer mit Blick ins Grüne werden. Hier wurden sogar Kamin und Fernseher nicht vergessen! (Bildmotiv: Andre Casti auf Pixabay.com)

Was gilt als Terrasse?

Eine Terrasse ist eine ebene Fläche, die sich direkt am Haus befindet und als Übergang zum Garten dient. Durch den befestigten Untergrund - Holzpaneelen, Terracotta-Fliesen, Steinplatten, Kunststoffdielen - ist auch die Aufstellung von Gartenmobiliar möglich, ebenso kann auch eine Terrassen-Überdachung zusätzlich montiert werden, um Schutz vor Sonne oder vor dem einen oder anderen Regenschauer zu genießen. Die Terrasse muss nicht nur aus einer ebenen Fläche bestehen, sondern kann auch in verschiedenen Ebenen aufgebaut werden. So kann zum Beispiel eine weiter draußen liegende Fläche tiefer liegen (falls das Grundstück leicht abfällt) oder einen Pool umrahmen. Beim Terrassenbau können Sie so vorgehen, wie es Ihnen am besten gefällt.
Zudem steht es jedem frei, etwa schöne Ziergräser als Sichtschutz oder als Gestaltungselement einzubringen. Ziergräser benötigen aber viel Wasser, weshalb es sich hier anbietet, dass in der Nähe der Terrasse auch ein Gartenteich errichtet wird oder eine andere Form eines Wasserzulaufes (etwa eine Bewässerungsanlage). Ebenso gilt es zu beachten, dass für die Gräser ein Abstand von 2x2 Meter eingehalten wird, damit sie sich gut entfalten können.

In welchem Bereich sollte die Terrasse errichtet werden?

Beim Haus-Neubau stellt sich die Frage, wo die Terrasse errichtet werden soll. Die Einplanung dieser ist aus verschiedenen Gründen von Bedeutung, denn je nach Sonnenverlauf hat die Terrasse unter Umständen kein Sonnenlicht oder vielleicht auch zu viel Hitze im Sommer. Auch die Windrichtung ist wichtig, um eventuell eine Seite gegen den Wind abzuschotten. Baumbestand und dessen Schatten sollte auch mit eingeplant werden. Ein weiterer Faktor ist der Zugang - es empfiehlt sich, dass vom Wohnzimmer aus der Zugang zur Terrasse geplant wird. So hat man eine erweiterte Outdoor-Wohnfläche zusätzlich zum innenliegenden Wohnraum. Wer gerne auch im Frühling oder Herbst seine Terrasse nutzen möchte, sollte an Elektroleitungen denken zum Anschluß von Infrarot-Heizstrahlern, die gerne unter einer Überdachung angebracht werden und so von oben angenehme Wärme bieten zum gemütlichen Sitzen auch an kühleren Tagen.

Tipp: Durch den ausschließlichen Zugang durch das Wohnzimmer könnten auch Nachteile entstehen. So kann es stören, dass jedes Mal durch das Wohnzimmer gegangen werden muss, um die Terrasse zu erreichen. Auch Gartenmöbel müssen dann im Winter durch das Wohnzimmer in den Keller oder die Garage gebracht werden. Deshalb ist es klug, auch einen seitlichen Zugang zum Terrassenbereich zu schaffen!

Wie groß sollte eine Terrasse sein?

Im Vordergrund steht bei einer Terrasse die Wohlfühl-Atmosphäre. Diese kann in einem harmonisches Gesamtbild aber nur dann entstehen, wenn alle Teile auf die besonderen Wünsche der Bewohner abgestimmt sind. Insgesamt ist die Größe der Terrasse auch immer von der Architektur des Hauses abhängig. Es kann sich unter Umständen sogar lohnen, dass sich die Terrasse nicht direkt vor dem Haus befindet, sondern einige Meter vom Haus entfernt, verbunden durch einen kleinen Weg. So kann man eine Terrasse als Insel im Garten bauen - verbunden mit einem Natursteinweg zum Haus. Hier kann der Sichtschutz ideal rundum mit Büschen, Bäumen, blühenden Pflanzen und Ziergräsern gestaltet werden. 

In jedem Fall ist aber auf die richtige Proportion zwischen Gartenterrasse und Haus zu achten. Eine kleine oder zu schmale Terrasse kann schnell zum Platzmangel führen, eine große Terrasse bietet dagegen die Chance, dass alle Ideen problemlos umgesetzt werden können. Hier können dann sogar weitere Design-Elemente hinzugefügt werden, wie Terracotta-Krüge, Pflanzgefäße aus Holz, Blumenkästen als bauliche Trennung oder Pflanzen wie die japanische Stechpalme als Sichtschutz und Hecke um die Terrasse gepflanzt werden. Tipp: Die japanische Stechpalme ist sehr pflegeleicht und muss nur maximal zweimal im Jahr geschnitten werden, sie ist äußerst robust (auch im kältesten Winter) und kann bis zu 2,50 Meter heranwachsen. Bevor eine Hecke oder eine andere Form des Sichtschutzes errichtet wird, sollte immer Rücksprache mit den Nachbarn gehalten werden. Ebenso gilt es auch, die Maximalhöhe der Hecke in Erfahrung zu bringen, in den meisten Gemeinden liegt die Maximalhöhe bei zwei Metern.

Ländliche Natursteinterrasse
Eine ländliche Terrasse mit massivem Natusteinboden gibt eine schöne rustikale Atmosphäre. (Bildmotiv: Alissa De Leva auf Pixabay.com)

Welcher Bodenbelag sollte für die Terrasse gewählt werden?

Der Bodenbelag für die Gartenterrasse sollte passend zur Gesamtarchitektur des Gebäudes gewählt werden - hier sind kaum Grenzen gesetzt. Auch die Lage des Hauses ist wichtig für den passenden Bodenbelag! Die Auswahl ist entsprechend groß – es gibt Natursteine, Keramikplatten, Betonsteine, Holzdielen, Kunstoffbeläge ode moderne Terrassendielen aus Verbundstoff. Ein möglichst langlebiger und wetterfester Untergrund ist stets von Vorteil, denn so entsteht nach einigen Jahren keine weitere Arbeit mehr, wie beispielsweise Streichen oder Ölen des Bodens. Ein Terrassenbelag sollte auch angenehm sein, wenn darauf barfuß gelaufen wird und wer Kinder hat, sollte beachten, dass der Boden ideal zum Spielen und auch einfach zu reinigen ist! Wichtig ist auch, dass die gesamte Terrasse samt Bodenbelag frostsicher aufgebaut wird und ein entsprechendes Gefälle aufweist, damit der Regen richtig ablaufen kann.

Welche Kosten könnten entstehen?

Der Bau einer Gartenterrasse (und allen gestalterischen Elementen) kann einige tausend Euro kosten. Die Kosten für den Untergrund machen hierbei den wesentlichen Kostenfaktor aus, etwa die Verlegung von Betonsteinplatten kostet je Quadratmeter 170 Euro mit dem Einbau. Am teuersten ist der echte Naturstein. Hier liegen die Kosten teilweise bei knapp 200 Euro pro Quadratmeter. Wichtig ist also vor Baubeginn eine detaillierte Kostenkalkulation, was das Terrassenprojekt insgesamt kosten wird!

Pflasterstein Naturstein Terrassenboden Design
Mit Natursteinen und etwas Kreativität lassen sich ganz individuelle Gestaltungselemente schaffen. So wird Ihre Terrasse einzigartig mit persönlichem Ambiente! (Bildmotiv: IPIRO4D auf Pixabay.com)

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