Schimmel im Bad ade - dank moderner Badlüfter-Technik


Im Badezimmer finden Schimmelsporen genau jene Bedingungen vor, die sie am meisten lieben. Beim Baden oder Duschen entsteht warmer Dampf und dieses feuchte Milieu bietet einen perfekten Nährboden.

Erkennen kann man Schimmel durch dunkle Stellen, die bevorzugt in den Fugen, in den Silikondichtungen oder an der Wand zu sehen sind. Bei Schimmel handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Problem: Vielmehr können die Pilzsporen den Gesundheitszustand massiv beeinträchtigen. Sie verursachen unter anderem Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und begünstigen Asthma. Darüber hinaus setzt Schimmelbefall im Badezimmer dem Immunsystem zu. Gründe genug also um zu handeln und das Problem mit einem hochwertigen Badlüfter aus der Welt zu schaffen.

Voraussetzungen für den Betrieb eines Badlüfters

Die baulichen Gegebenheiten in großen Wohnungskomplexen machen es oft unmöglich, im Badezimmer ein Fenster einzubauen. Das begünstigt die Schimmelbildung. Denn nachweislich reduziert sofortiges Lüften nach dem Baden oder Duschen die Luftfeuchtigkeit. Und genau diese Maßnahme ist notwendig, um Schimmelbildung zu verhindern. Als Alternative zum Stoßlüften bieten sich Badlüfter an. Sie verhindern den Stau feuchter Luftmassen.

Wer sich für einen Badlüfter interessiert, der in der Wand oder Decke integriert ist, muss folgende Punkte beachten:

  Badlüfter benötigen Strom, um in Betrieb genommen werden zu können. Daher muss ein Badlüfter in den Stromkreis des Badezimmers integriert werden.
  Darüber hinaus benötigt ein Badlüfter einen Ausgang in den Lüftungsschacht. Ansonsten würde die feuchte Luft nur innerhalb des Raumes zirkuliert werden, was nicht zur Lösung des Problems führt.
  Sollte sich in der Wand ein entsprechender Auslass befinden, sollte um Umbauarbeiten einzusparen gleich ein passender Badlüfter gekauft werden.

Badventilatoren sorgen für optimale Entlüftung
Bild: Der Dalap 100 LV Badventilator sorgt für eine optimale Entlüftung im Bad.

Wichtige Kriterien für den Kauf eines Badlüfters

Nicht jeder Badlüfter ist für die räumlichen Gegebenheiten geeignet. Damit die Luftfeuchtigkeit tatsächlich reduziert wird, muss eine bestimmte Raumluftumwälzung garantiert sein. Auskunft darüber gibt der Hersteller an der Verpackung. Gemessen wird die Umwälzung in Kubikmeter pro Stunde (m3/h). Selbst hochwertige Produkte können nur dann ihren vollen Leistungsumfang entfalten, wenn der Raum nicht zu groß ist. Als Richtwert kann man folgende Formel heranziehen: Raumluftumwälzung = 10 x Raumvolumen in m3.

Ein weiteres wichtiges Kriterium für den Kauf eines Badlüfters ist die Lärmentwicklung. Dabei sollte man wissen, dass Geräte mit einer Geräuschentwicklung bis 30 Dezibel als wenig störend empfunden werden. Badraumlüfter mit bis zu 33 Dezibel sind durchaus für den täglichen Gebrauch geeignet. Dabei kommt es jedoch darauf an, an welchen Belüftungskreis der Badlüfter angeschlossen wird. Gerade bei einem Lüfter für das WC sollte man genau überlegen, ob man sich für einen individuell steuerbaren Badlüfter entscheidet oder ob dieser gemeinsam mit dem Licht in Betrieb gehen sollte. In diesem Fall kann das Geräusch jedoch gerade während der Nachtstunden als störend empfunden werden.
Die eben angesprochene Steuerung sollte ebenfalls in die Kaufentscheidung einbezogen werden. Günstige Modelle werden oft manuell in Betrieb genommen. Falls man den Badlüfter nicht jeden Tag benötigt, sind sie eine gute Option. Automatisierte Modelle hingegen springen dann an, wenn ein bestimmter Reiz ausgelöst wird. Standard ist die Verbindung mit dem Lichtschalter: Meistens schaltet sich das Gerät mit Zeitverzögerung ein. Oft beträgt die Zeitspanne rund 10 Minuten, sodass der Badlüfter sich zum Beispiel beim raschen Blick in den Spiegel oder beim Zähneputzen nicht einschaltet.

Badlüfter im Smart Home

Smarte Badlüfter sind mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattet. Sie messen permanent die Luftfeuchtigkeit und springen erst dann an, wenn diese über einen bestimmten Wert steigt.  Die Luftfeuchtigkeit wird mit einem Hygrostat gemessen. Einer der großen Vorteile dieser Modelle ist, dass sie nur dann arbeiten, wenn die Luftfeuchtigkeit tatsächlich zu hoch ist. Das spart auf lange Sicht Stromkosten. Bei den allermeisten Badlüftern kann man sogar selbst einstellen, ab welchem Wert er seinen Betrieb aufnehmen soll. Damit spart man sich auch die Nachlauffunktion.


Bild: Dalap 100 Nomia ZW mit Feuchtigkeitssensor und Zeitnachlauf


Nicht alle Badentlüfter sind mit einem Hygrostat ausgestattet, der eigentlich ein Messgerät ist. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Technik: Zum Einsatz kommen kleine Sensoren, die man sich wie einen Computerchip vorstellen kann. An der Unterseite ist ein feuchteunempfindliches Material, wie zum Beispiel Glas, montiert. Zwischen zwei im Chip verankerten Elektroden ist darüber hinaus ein sensibel reagierender Film aus Keramik, Kunststoff-Polymeren oder ähnlichem angebracht. Im Prinzip wird bei diesem Verfahren die elektrische Spannung gemessen, die in feuchterer Luft anders ist als in trockener.
 

Alternative: der Luftentfeuchter

Nicht in jedem Haus oder in jeder Wohnung ist es möglich, einen fix verbauten Luftentfeuchter anzubringen. In diesem Fall kann man sich mit einem Luftentfeuchter behelfen. Der Name sagt schon viel über die Funktionsweise aus: Das Gerät saugt die Umgebungsluft an, entzieht dabei den Wasserdampf und bläst die entfeuchtete Luft wieder heraus. Auch bei diesen Geräten kann man einstellen, welche Luftfeuchtigkeit erreicht werden soll. Ist dieser Wert erreicht, schaltet sich der Luftentfeuchter automatisch ab.

Bei Luftentfeuchtern gibt es drei Varianten:

  Modelle, die mit wasseranziehenden Flüssigkeiten arbeiten.
  Luftentfeuchter, die Feuchtigkeit an ein Absorptionsmittel, wie zum Beispiel ein Granulat, abgeben.
  Luftentfeuchtung durch Luftkühlung.

Bei der Wahl des Luftentfeuchters gelten dieselben Regeln wie beim Badlüfter: Der Stromverbrauch und die Lautstärke sind Kriterien, die man auf jeden Fall in Betracht ziehen muss. Praktisch ist, dass man einen Luftentfeuchter bequem von einem Ort zum anderen tragen kann. Somit kann er zum Beispiel alternativ in der Küche und im Bad verwendet werden.


Kondenswasser am Fenster kann Schimmel bildenKondenswasser am Fenster kann Ursache falschen Lüftens oder Heizens sein und zu Schimmelbildung führen. Hochwertige Badventilatoren vermeiden feuchte Luft im Bad durch effiziente Entlüftung!

Alle Bilder: DALAP GmbH - www.iventilatoren.de

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