Sicherheit auf der Baustelle: Diebstahl effektiv vorbeugen

Diebstähle auf Baustellen sind längst keine Seltenheit mehr. Oft ziehen sie hohe finanzielle Verluste für die Baubetriebe und Zeitverzögerungen beim Bau mit sich. Umso wichtiger ist es, dass man aktiv etwas gegen die Diebstähle unternimmt, beziehungsweise es gar nicht erst so weit kommen lässt. Durch ausgereifte Technik, die eine Baustellenüberwachung möglich macht, lassen sich Diebstähle besser aufklären oder sogar verhindern, weil die Diebe von vornherein abgeschreckt werden. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps und informieren Sie zum Thema Sicherheit auf Ihrer Baustelle.

Baustelle in der Nacht
Eine weitere wichtige Rolle spielt die Beleuchtung der Baustelle. In der Nacht sollten keine Bereiche entstehen, die in vollkommener Dunkelheit liegen. (Bildquelle: pixabay.com)

Erhebliche Sachschäden durch Diebstahl

Immer wieder entstehen jährlich hohe Sachschäden durch Baustellendiebstahl. Das hängt zum einen damit zusammen, dass viele Baustellen für Diebe attraktiv zu sein scheinen. Oft bestehen sie über einen langen Zeitraum und sind nachts unbewacht, sodass die Täter genügend Gelegenheiten haben, um sich ungestört umzusehen und Dinge mitgehen zu lassen. Dabei wird mitunter alles gestohlen, was nicht ausreichend gesichert ist: Werkzeuge, Materialien wie Fliesen, Zement, Rohre oder Holz, jedoch auch größere Gerätschaften, wie Zementmischer, Tischkreissägen, Pumpen und Leitern. Selbst bereits eingebaute Dinge sind nicht zwangsläufig sicher. Dazu gehören Sanitäranlagen, Schaltkästen und Fenster.

Auf vielen Baustellen arbeiten tagsüber sehr viele Menschen, sodass es Bauleitern mitunter schwerfällt, den Überblick zu bewahren. Daneben ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Diebstahl auf der Baustelle von Passanten bemerkt wird, gering. Es ist kaum möglich, auseinanderzuhalten, wer tatsächlich zu den Mitarbeitern gehört und wer sich stattdessen unbefugt Zutritt verschafft hat. 

Solche Diebstähle haben besonders für Bauherren, die ihre Leistungen in Eigenregie erbringen, oft erhebliche finanzielle Auswirkungen. Zudem bringt die Aufklärung eines Diebstahls und eventuelle Neubeschaffung von Werkzeugen, Materialien und Gerätschaften Verzögerungen mit sich, an denen das Bauprojekt schlimmstenfalls scheitern kann. Diese Schäden bekommen häufig auch selbstständige Handwerker oder kleinere Handwerksbetriebe zu spüren, die nicht über ausreichend hohe finanzielle Reserven verfügen. 

In diesen und ähnlichen Fällen können Überwachungssysteme, wie sie bei https://alinotec.de/baustellenueberwachung/ angeboten werden, eine große Hilfe darstellen. Wir gehen später noch näher auf das Thema ein.

Anzeige aufgeben bei der Polizei?

Man könnte annehmen, dass auf die meisten Diebstähle eine polizeiliche Anzeige folgt, damit die Täter schnellstmöglich ermittelt werden können. Im Falle von Baustellendiebstahl ist das jedoch bei weitem nicht so. Laut einer Umfrage des KFV (Kurato­rium für Verkehrssicherheit) gab rund ein Drittel der Befragten an, dass sie im Falle eines Diebstahls auf der Baustelle keine polizeiliche Anzeige erstatten würden. Als Begründungen wurden der gering geschätzte Wert gestohlener Gegenstände, aber auch erfolglose Fahndungen nach Tätern genannt. 

Das Bundeskriminalamt äußert sich dahingehend, dass nur sechs Prozent aller angezeigten Delikte aufgeklärt werden können, was mitunter daran liege, dass gestohlene Güter im Vorfeld nicht ausreichend dokumentiert würden. Baufirmen wird dazu geraten, die Individualnummern von Geräten festzuhalten, welche auch häufig kontrolliert würden, wie beispielsweise im Zuge von Ein- und Ausreisekontrollen. 

Wie kann ich meine Baustelle überwachen?

Auch wenn es natürlich nie eine Garantie dafür gibt, dass keine Einbrüche auf der Baustelle passieren, kann man einige Maßnahmen zur Prävention einleiten, durch die Diebstähle unwahrscheinlicher werden. Auf diese Art und Weise lassen sich finanzielle und zeitliche Schäden begrenzen und die Aufklärung vielleicht sogar sicherstellen.

Video-Überwachungssystem
Baustellen können heute mit guter Kameratechnik plus LED Strahlern vollflächig abgesichert werden. (Bildquelleuelle: Dmitriy auf pixabay.com)

Kamera- und Videoüberwachung

Eine besonders effiziente Sicherungsmaßnahme auf Baustellen ist die Installation eines Videoüberwachungssystems. Verbunden mit einer dauerhaft besetzten Leitstelle und moderner Videoübertragung, können auffällige Personen auf dem Gelände sofort entdeckt und überprüft werden. Damit die Videoüberwachung zuverlässig funktioniert, sollte man darauf achten, dass wichtige Sachgüter und Werte auf dem Gelände durch das Überwachungssystem erfasst werden. Dafür empfiehlt sich eine möglichst zentrale Lagerung dieser Gegenstände.

Die Kameras sollten so in Position gebracht werden, dass sie das gesamte Baustellengelände und die Zugänge erfassen können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die angrenzenden Grundstücke und Passanten ausgespart bleiben. Gut zu wissen ist, dass allein die Anwesenheit von Kamera- und Videoüberwachungssystemen Diebstahl verhindern kann. Den meisten Dieben wird klar sein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie entdeckt und gefasst werden, wenn eine Kamera in Sicht ist.

Ausreichende Beleuchtung

Eine weitere wichtige Rolle spielt die Beleuchtung der Baustelle. In der Nacht sollten keine Bereiche entstehen, die in vollkommener Dunkelheit liegen. Dabei helfen LED-Strahler, denn sie sind kostengünstig und können somit während der gesamten Nacht laufen. Wer dies nicht möchte, kann auch auf Lampen mit Bewegungsmeldern zurückgreifen, denn diese schalten sich nur dann ein, wenn jemand oder etwas die Baustelle betritt. Auch die Ausleuchtung kann Diebe fernhalten, weil diese selbstverständlich bei ihrer Tat nicht gesehen werden möchten.

Kosten für die Baustellenüberwachung

Damit die Baustellenüberwachung so gut wie möglich funktioniert, sollte man auf hochwertige Überwachungssysteme setzen. Kosten für eine leistungsstarke Kamera belaufen sich auf etwa 2.000 Euro. In Hinblick auf die Kosten, die durch gehäuften Diebstahl entstehen können, stellt dies im Normalfall eine sinnvolle Maßnahme zur Prävention dar. Verglichen mit Sicherheitsdiensten, die sich direkt vor Ort befinden, ist die Überwachung der Baustelle mittels Kamera deutlich weniger kostenintensiv. Personalkosten und Anfahrtszeiten fallen weg, stattdessen investiert man in digitale Technik, die auch für Marketing und Projektleitung verwendet werden kann.

Wer nicht gleich ein Überwachungssystem kaufen möchte, kann dieses auch mieten – und sollte dabei etwa 100 Euro im Monat einkalkulieren.

Das Fazit – Diebstahl auf Baustellen durch moderne Technik verhindern

Bei Diebstahl oder Beschädigung von Sachgütern auf der Baustelle kann es schnell teuer werden, was besonders kleine Betriebe, selbstständige Handwerker und private Bauherren zu spüren bekommen. Um dem vorzubeugen, lohnt sich in vielen Fällen die Anschaffung hochwertiger Technik zur professionellen Ausleuchtung und Überwachung des Baustellenbereichs. 

Wichtig ist dabei, dass die Überwachungssysteme, wie Kameras, so angebracht werden, dass sie alles auf der Baustelle einfangen. Durch vernetzte Leitstellen können die Polizei und andere hinterlegte Kontakte sofort informiert werden, sobald jemand unbefugt das Gelände betritt. Oftmals sind die Täter durch die aufwendige Sicherheitstechnik aber bereits so abgeschreckt, dass es gar nicht erst zum Diebstahl kommt.

Beleuchtete Baustelle nachts
Baustellen sollten nachts gut ausgeleuchtet werden, um Einbrecher und Diebe besser abzuschrecken. (Bildquelleuelle: fietzfotos auf pixabay.com)

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